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Ruud van Iterson, geboren in den Niederlanden, stammt aus einer schottischen Hugenottenfamilie und wuchs als Kind in einer musikalischen Umgebung auf.

Nachdem er schon in jungen Jahren einen Preis beim nationalen Flötenwettbewerb gewonnen hatte, studierte er bei Emile Biessen, Geoffrey Gilbert und Karlheinz Zöller und schloss sein Studium mit einem Konzertexamen in Berlin ab.
Später folgten ein Bachelor of Music and Arts in Education und ein Abschlussdiplom mit Auszeichnung im Hauptfach Gesang bei seinem Lehrer Harry Peeters.

Als freiberuflicher Musiker hat Ruud die Initiative ergriffen in Osnabrück eine Gesangsakademie zu gründen.

Das Teilen der enormen Erfahrungen und des gewonnenen Wissens aus den vergangenen 20 Jahren in unterschiedlichen Sprachgebieten, Kulturen und Konzertsituationen macht dieses Wissen zugänglich für jeden, der Interesse an Singen, Musik und der Entwicklung durch Kommunikation hat.

"Ich fühle mich in meiner Initiative unterstützt von einer großen Gruppe von Kollegen, die bei unseren Begegnungen in den vergangenen Jahren ihre Musikalität, ihren Enthusiasmus und ihre Professionalität mit mir teilten und das auch in den kommenden Jahren weiterhin tun werden."

Als Gesangslehrer war Ruud zunächst an der Hochschule der Künste in Utrecht tätig, wo er die Chordirektions-Studenten unterrichtete. Später folgten Tätigkeiten als Gesangslehrer an der Akademie Tongeren in Belgien und als Coach an der Professional Akademie for Singers.

Als Mitglied des "Xenakis Ensemble" unter der Leitung von Diego Masson lernte Ruud Jannis Xenakis kennen. Er war außerdem Mitglied der Ebony Band unter der Leitung von Werner Herbers und machte mit der Theatergruppe "De Nieuw Amsterdam" eine Tournee mit "El Cimarron" von Hans Werner Henze unter der Regie von Rufus Collins.
Er machte unter anderem eine CD-Aufnahme mit dem Willem Breuker Collektief und Michael Nymann.

Ruud war schon in jungen Jahren Mitglied verschiedener Orchester und spielte nach dem Tod von Emile Biessen eine Zeit lang im Radio Philharmonischen Orchester, unter anderem als erster Flötist während der Aufnahmen der Symphonien von Gustav Mahler unter der Leitung von Edo de Waart.
Auch trat er in Berlin als Solist der Berliner Symphoniker auf.
Beim Festival Rheinberg arbeitete er unter anderem mit an "Der Cornet" von Siegfried Matthus.
Während seines Gesangsstudiums war er Mitglied des Royal College Choir London und arbeitete mit an der Britten-Gedenkfeier, auf der das "War Requiem" von Benjamin Britten dargeboten wurde.
Ruud sang mit dem "Koor Nieuwe Muziek" unter der Leitung von Huub Kerstens bei verschiedenen internationalen zeitgenössischen Musikfestivals (unter anderem beim Hans Zender Festival in Saarbrücken). Daneben sang er beim Bachkoor Holland unter der Leitung von Charles de Wolf.
Er leitete Meisterklassen in Hong Kong und in Korea anlässlich einiger Konzerte während des Berlin-Seoul-Festivals.

Im Rahmen seines Vertrags am Theater Osnabrück konnte man Ruud als Beichtvater in "Les Dialogues des Carmelites" von Francis Poulenc, als Raoul de Saint-Brioche in "Die lustige Witwe" von Franz Léhar und als Mingo in "Crazy for you" von George Gershwin hören.
In den letzten Jahren hatte Ruud einen festen Vertrag am Tiroler Landestheater in Innsbruck unter der Intendantin Brigitte Fassbaender. Ruud sang unter anderem den Vierten Juden in "Salome" von Richard Strauss und den Vorsänger in "Jewgeni Onegin" von Peter Iljitsch Tschaikowsky, beide unter der Regie von Brigitte Fassbaender.
Er arbeitete im Theater als Chorsänger und Solist in Musical, Opera und Operette.